Wie soll sich unsere Stadt Schweich in den nächsten 5 bis 10 Jahren weiterentwickeln? Setzen wir weiter auf Wachstum, oder sichern wir das Erreichte?

Das war eine der Eingangsfragen, mit der die SPD Schweich am 23. November in die Zukunftswerkstatt „Unsere (kleine) Stadt“ ging. Ergebnisoffen sollte mit interessierten Bürger*innen der Stadt über zentrale Zukunftsfragen der Stadt einen Vormittag lang diskutiert werden. Achim Schmitt – Fraktionssprecher der SPD im Stadtrat – begrüßte dazu eine Reihe von Mitbürgern. Er zeigte sich insbesondere erfreut darüber, dass die Generation U 30 unter den Teilnehmern deutlich die Mehrheit darstellte.

Unter der professionellen Moderation von Susanne Hermen wurden in einem ersten Schritt die Themen gesammelt und gewichtet, die den Teilnehmern besonders auf den Nägeln brannten. Ganz vorne auch hier das Thema Wohnen, gefolgt von anderen Aspekten wie Jugend, Ehrenamt und Verbesserung der Aufenthaltsqualität öffentlicher Räume. Auch die Verkehrsberuhigung der Innenstadt, der bessere Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und der ÖPNV waren häufig genannte Punkte.

In einer zweiten Arbeitsphase wurden einzelne Gruppen gebildet, die unabhängig von einander Ideen und Vorschläge zunächst zum Thema Wohnen erarbeiteten. Großes Einvernehmen bestand darin, dass in der Stadt dringend mehr für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum getan werden muss. Gerade von den jüngeren Workshopteilnehmern wurde eindrucksvoll geschildert, wie schwer mittlerweile in Schweich kostengünstige Wohnungen zu finden seien.

Die Inwertsetzung und Nutzung öffentlicher Räume war ein zweiter Schwerpunkt der Diskussion. Am Beispiel des Synagogenvorplatzes wurde deutlich gemacht, dass eine städtebaulich anspruchsvolle Gestaltung alleine nicht ausreicht, derartige Plätze mit Leben zu füllen. Hier müssen Anlässe geschaffen werden, die den öffentlichen Raum mit Leben füllen. Ein Vorschlag von mehreren war zum Beispiel das regelmäßige Angebot eines Weinstandes (ähnlich wie am Moselufer in Riol) zu initiieren. Leider reichte die Zeit nicht, weitere Themen zu vertiefen. Daher plant die SPD, im kommenden Frühjahr eine weitere Zukunftswerkstatt zu organisieren, um die Diskussion fortzusetzen.